endlich sommerferien, und auch die denkmalpflegerin hat den ersten tag urlaub. zeit, mit der "rettung" durch eine bekannte landschaftsbaufirma zu beginnen. frank b r o c k e r m a n n hat den vormittag des 12.08.2002 vor ort dokumentiert:
ferienende: sonntagsredner Bürgermeister Hanns-Friedrich Hörr entblödet sich nicht in seiner festansprache ausgerechnet zum
Tag des Denkmals zu betonen, das dies alles so offenbar genau den vorstellungen entspräche.
WAZ vom 10.09.2002
also nur ein kleiner
formfehler: eine mündlich in aussicht gestellte abbruchgenehmigung obwohl das benehmen mit dem landeskonservator nicht hergestellt war. eine maßliche und bauhistorische dokumentation hat nicht stattgefunden, die bergung für den wiederaufbau wesentlicher belegteile - wie z. B. schweifsparren der haube, intakte eichenfachwerkwände, gesims, fenster- und türeinfassung, fensterladen, sandsteinsockel aus sorgfältig gearbeiteten quadern, sandsteinplatten-fußboden - ist unterblieben. einige fenster und türflügel, soweit sie sich aushängen liessen, wurden auf eine palette gestapelt, und dienen seither mit der wetterfahne der stadt als vorwand für die behauptung, alle wiederverwendbaren bauteile seien ordnungsgemäß gesichert worden. das völlig intakte türoberlicht hatte pech, es hat der abbaumethode nicht standgehalten. allein dass man es nicht auf die kippe gefahren hatte, beweist, dass es auch hätte gesichert werden sollen. die wetterfahne - wo ist die eigentlich jetzt?
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holofernes am 05. Oktober 12
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